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Partnerschaft mit dem Mittelstand stärken

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Berlin, 26. März 2015 – „Die dauerhaft degressive Abschreibung ist unverzichtbar, wenn die Investitionsdynamik in Deutschland ernsthaft gestärkt werden soll“, forderte gestern BDL-Präsident Martin Mudersbach auf dem 13. Parlamentarischen Abend des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) vor Bundestagsabgeordneten von CDU/CSU und SPD. Er warnte vor den Auswirkungen der bestehenden Investitionslücke auf den Kapitalstock und die dadurch gefährdete Wettbewerbssituation der deutschen Wirtschaft. Gleichzeitig verwies Mudersbach auf die dominierende Rolle von Leasing als Investitionsform, vor allem des Mittelstandes. Jedoch kritisierte er bestehende Hürden, die es den Leasing-Gesellschaften erschweren, ihrer Rolle gerecht zu werden.

Leasing-Gesellschaften ist der Zugang zu öffentlichen Förderprogrammen häufig versperrt, da bei der Konstruktion der Programme in vielen Fällen die Besonderheiten des Leasing-Geschäfts nicht hinreichend berücksichtigt wurden“, führte der Präsident eine Hürde auf. Dass die Leasing-Wirtschaft bei diesen öffentlichen Geldern außen vor bleibe, sei mehr als ein Webfehler. „Zumal verbilligte Förderkredite zur Wettbewerbsverzerrung beitragen“, so Mudersbach weiter. Er appellierte an die Politiker, Förderprogramme auch für Leasing-Investitionen zu öffnen, damit sich „ein mittelständischer Unternehmer nicht entscheiden muss, ob er Leasing macht oder Fördermittel nutzt. Der Mittelstandsfinanzierung werde sonst ein Bärendienst erwiesen.

Leasing und Mittelstand gehören untrennbar zusammen. Über 80 Prozent der Leasing-Kunden sind mittelständische Unternehmen. „Aber auch unsere Branche selbst ist mittelständisch geprägt, was einen Schlüssel unserer erfolgreichen Partnerschaft darstellt“, betonte Mudersbach. Diese Partnerschaft mit dem Mittelstand müsse gestärkt werden, stattdessen droht die Branchenstruktur aus den Fugen zu geraten: Die Zahl der kleineren mittelständischen Gesellschaften nimmt stetig ab. Seit 2010 hat laut Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mehr als jede vierte Leasing-Gesellschaft ihr Geschäft aufgegeben. Allein im vergangenen Jahr haben sich 21 Leasing-Gesellschaften aus dem Markt zurückgezogen, was rund 10 Prozent der operativ tätigen Leasing-Gesellschaften in Deutschland entspricht. „Stetig wachsende regulatorische Auflagen und Pflichten stellen unsere Mitglieder vor Aufgaben und Kosten, die weder unserer mittelständischen Struktur noch unserem Geschäftsmodell oder seinem Risikogehalt angemessen sind.“ Eine Leasing-Gesellschaft mit zehn Beschäftigten könne keinen Katalog an Anforderungen und Pflichten erfüllen, der prinzipiell auf Banken zugeschnitten sei.

„Um die Vielfalt der Branche zu erhalten, benötigen die kleineren mittelständischen Gesellschaften dringend Erleichterungen bei den regulatorischen Anforderungen“, erklärte der BDL-Präsident und forderte mit Blick auf Brüssel: „Geplante Maßnahmen sollen dem Risiko des Geschäftsmodells und der Systemrelevanz angemessen sein. Nationale Besonderheiten müssen berücksichtigt werden, damit bewährte Stärken, wie die Heterogenität der Finanzierungslandschaft in Deutschland, erhalten bleiben. Leasing-Gesellschaften sind nicht systemrelevant, aber sie sind relevant für die Mittelstandsfinanzierung in Deutschland.“

Leasing-Wirtschaft größter privater Investor
Über 50 Mrd. Euro investiert die Leasing-Wirtschaft jährlich für ihre Kunden in Fahrzeuge, Maschinen, IT-Equipment, Medizintechnik und andere Ausrüstungsgüter sowie in Immobilien. Damit werden über die Hälfte der außenfinanzierten Investitionen über Leasing realisiert. Die mittelständisch geprägte Branche ist somit der größte Investor Deutschlands. Für ihre Kunden managen die Leasing-Unternehmen derzeit Wirtschaftsgüter im Wert von insgesamt über 200 Mrd. Euro. Der Kundenkreis reicht vom Einzelhändler über den Mittelständler bis zum internationalen Konzern. Einen deutlichen Kundenschwerpunkt bilden dabei mittelständische Unternehmen.
 
Bei Rückfragen: Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen Heike Schur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Fon 030 20633722,

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